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Schschgrr

Der Hund entdeckte beim Spaziergang etwas, das ihm die Haare zu Berge stehen ließ. Ich trat neben ihn, um zu sehen was es war.
Zu unseren Füßen fiel der Boden zum Fluss ab. Nur ein schmaler Pfad zwischen Holler und Dornen führte nach unten. Der Pfard war nicht breiter als die Schultern des Hundes. Hier sprang der Hund im Sommer täglich hinunter in die Gusen, lief am Ufer auf und ab, plantschte, hielt nach Fischen Ausschau und fing doch nie welche. Rief ich ihn, zog er sich mit allen Vieren mühsam den Hang hinauf; einem Zweibeiner wäre es unmöglich gewesen heraufzukommen.

Genau bei dem Pfad standen wir heute. Unten lagen die Ränder der Gusen in eisiger Ruhe zugefroren. Aber in der Mitte! Da rauschte das Wasser vorwärts. Eisschollen trieben dahin, nicht größer als zwei Handflächen; sie drehten sich im Strudel, strebten weiter und rieben an den scharfen Kanten des Eises an den Ufern. Ein leises Schaben. Dann Stille. Und wieder: schschgrr, schschgrr. Zu viel für den Hund! Es entfuhr ihm ein Knurren, das überging in ein wütendes, hohes Bellen. Vorwärts sprang er todesmutig  und er wäre den Pfad hinunter auf das frech schabende Eis, hätte ich nicht sein Halsband erwischt, sodass ich im Schnee auf dem Hosenboden landete und der Hund auf mir drauf.

Lieblingstexte

Das Pferd ist weg

Scheiße! Das Pferd war weg! Mia rannte über die Koppel. Die Cowboystiefel waren kacke. Klar, zum Reiten hatte der kleine Absatz seine Berechtigung. Schließlich wollte Mia nicht wegen glatter Sohlen durch die Steigbügel rutschen und bei einem Sturz womöglich hängen bleiben. Aber auf der Wiese stolperte sie. Huch! Mia schlug mit dem Gesicht auf. Das Gras war warm und weich und roch – eindeutig! Okay, dachte sie resigniert. Alte Indianerweisheit: Ist die Scheiße noch am Dampfen, kann das Pferd nicht weit gelaufen sein. Das bestätigte sich, als Mia sich aufrappelte: Völlig frei – ohne Sattel und Trense – galoppierte ihre Schwester in den Sonnenuntergang. CC0 Pexels

Geschichte

Ein gute Geschichte ist wie Musik und klingt weiter. CC0 Pexels

Rosenkrieg

Anika geriet in Rage, sobald sie ihn sah. Dabei war es Liebe auf den ersten Blick gewesen. Damals im Blumenmarkt. Sie war über einige am Boden stehende Lavendelbüsche gebeugt. Als sie sich aufrichtete, stach er ihr ins Auge. Sie verliebte sich vom Fleck weg in seine Eleganz. Nun lungerte er auf der Veranda herum und warf einen langen Schatten in der Abendsonne. Anika verpasste ihm einen Tritt – diesem verlausten Rosenstock im Terrakottatopf. CC0 pixabay/889520

Im Handel: Ein Cowboy im Dörfle

Herzklopfen – endlich ist „Ein Cowboy im Dörfle“ im Handel erhältlich. Ich fühle mich wie eine Mama an der Haustür, deren Kind die Schultasche schultern und zum ersten Mal alleine zum Bus geht. Ich habe eine Riesenfreude, bin stolz und gespannt, wie euch meine Story über den Cowboy Jase Jackson und seine bayrische Liebe Laura gefällt. 50 Seiten Liebe in „Ein Cowboy im Dörfle“. Ab sofort überall erhältich, wo es E-Books gibt. Maria Appenzeller. 2018. dp Digital Publishers. Stuttgart. ISBN: 9783960873174 Kaufen bei Amazon Kaufen bei Thalia 50 Seiten Liebe. Ein Cowboy im Dörfle. Überall wo es E-Books gibt.