Der Hund entdeckte beim Spaziergang etwas, das ihm die Haare zu Berge stehen ließ. Ich trat neben ihn, um zu sehen was es war.
Zu unseren Füßen fiel der Boden zum Fluss ab. Nur ein schmaler Pfad zwischen Holler und Dornen führte nach unten. Der Pfard war nicht breiter als die Schultern des Hundes. Hier sprang der Hund im Sommer täglich hinunter in die Gusen, lief am Ufer auf und ab, plantschte, hielt nach Fischen Ausschau und fing doch nie welche. Rief ich ihn, zog er sich mit allen Vieren mühsam den Hang hinauf; einem Zweibeiner wäre es unmöglich gewesen heraufzukommen.
Genau bei dem Pfad standen wir heute. Unten lagen die Ränder der Gusen in eisiger Ruhe zugefroren. Aber in der Mitte! Da rauschte das Wasser vorwärts. Eisschollen trieben dahin, nicht größer als zwei Handflächen; sie drehten sich im Strudel, strebten weiter und rieben an den scharfen Kanten des Eises an den Ufern. Ein leises Schaben. Dann Stille. Und wieder: schschgrr, schschgrr. Zu viel für den Hund! Es entfuhr ihm ein Knurren, das überging in ein wütendes, hohes Bellen. Vorwärts sprang er todesmutig – und er wäre den Pfad hinunter auf das frech schabende Eis, hätte ich nicht sein Halsband erwischt, sodass ich im Schnee auf dem Hosenboden landete und der Hund auf mir drauf.
Zu unseren Füßen fiel der Boden zum Fluss ab. Nur ein schmaler Pfad zwischen Holler und Dornen führte nach unten. Der Pfard war nicht breiter als die Schultern des Hundes. Hier sprang der Hund im Sommer täglich hinunter in die Gusen, lief am Ufer auf und ab, plantschte, hielt nach Fischen Ausschau und fing doch nie welche. Rief ich ihn, zog er sich mit allen Vieren mühsam den Hang hinauf; einem Zweibeiner wäre es unmöglich gewesen heraufzukommen.
Genau bei dem Pfad standen wir heute. Unten lagen die Ränder der Gusen in eisiger Ruhe zugefroren. Aber in der Mitte! Da rauschte das Wasser vorwärts. Eisschollen trieben dahin, nicht größer als zwei Handflächen; sie drehten sich im Strudel, strebten weiter und rieben an den scharfen Kanten des Eises an den Ufern. Ein leises Schaben. Dann Stille. Und wieder: schschgrr, schschgrr. Zu viel für den Hund! Es entfuhr ihm ein Knurren, das überging in ein wütendes, hohes Bellen. Vorwärts sprang er todesmutig – und er wäre den Pfad hinunter auf das frech schabende Eis, hätte ich nicht sein Halsband erwischt, sodass ich im Schnee auf dem Hosenboden landete und der Hund auf mir drauf.