Mein Hund ist ein Stehaufhunderl. Wir machen wieder halbstündige Spaziergänge. Ich schlendere im Nebel. Er trabt, bremst, schnüffelt, trabt. Hinterher ist er müde. Aber nicht genug um aufs Bellen zu verzichten, wenn ein Radfahrer hinter der Heckscheibe auftaucht, sobald ich ihn auf der Heimfahrt mit dem Auto überhole. Früher hatte ich wenig Verständnis für faule Hundebesitzer, die ihre Hunde zu den Spazierwegen kutschieren, das Auto in der Wiesen parken, die Heckklappe aufreißen, den Hund herausklettern lassen, ein paar Meter den Weg entlang schlurfen und bei jedem Grasbüschel eine Fünfminutenpause einlegen, an dem der Hund zu schnüffeln beschließt. Heute weiß ich: so mancher Mensch ist nicht gehscheu. Sein Hund ist alt.