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Posts

Es werden Posts vom Juni, 2010 angezeigt.

Hasenstress

Ich fahre einen schmalen Güterweg entlang, links und rechts hüfthohes Gras. Wenn ich die Hand aus dem Autofenster strecke, streife ich die dürren Halme. Plötzlich sitzt ein Häschen auf der Straße. Ich bremse, da springt es los und ich rolle hinter ihm drein. Es flitzt im Zick-Zack, immer weiter auf der Straße. Irgendwann stelle ich den Motor ab. Der Hase dankt es mir. Beruhigt schlüpft er ins Dickicht.

nachmachen

Ob wir fliegen oder das Licht andrehen, es ist dagewesen, wir kopieren die Natur. Denn zuerst flogen die Vögel und zuerst war Energie in allem was lebt. Trotzdem, das soll uns wer nachmachen.

Großvater

Heute war ich in Kambodscha, am Tonle Sap, dem großen See. "Mit dem Finger auf der Landkarte", hätte mein Großvater gesagt. Er mochte Geographie. Lächelnd lese ich in der Zeitschrift weiter von einem fremden Leben in schwimmenden Hütten, mit Greißlerläden und Kirchen auf Flößen. Eigenartig, weshalb ich gerade jetzt an ihn denke.

Bericht im OPAC

Die Bücherei Leonding hat für OPAC, die Zeitung der Bibliotheksfachstelle der Diözese Linz, einen Bericht geschrieben. In der Novemberausgabe wird er gedruckt. Hier ist er gleich zu lesen: Stadtbücherei Leonding - Lesung Maria Appenzeller Im Rahmen der monatlichen Veranstaltungsreihe „Heiteres zum Nachmittagskaffee“ waren Maria und Angela Appenzeller, zwei junge künstlerisch begabte Schwestern, zu Gast in der Stadtbücherei Leonding. Maria Appenzeller, die bereits Preise bei verschiedenen Literaturwettbewerben gewonnen hat, las einige ihrer Geschichten mit großem schauspielerischen Talent vor. Teilweise waren sie zum Schmunzeln und mit überraschenden Pointen, teils besinnlich und zum Nachdenken anregend. Musikalisch am Akkordeon begleitet wurde sie von ihrer Schwester Angela, Tangoliebhaberin und Studentin an der Linzer Musikhochschule. Dieser Kunstgenuss mit Kaffee und Kuchen bescherte dem Publikum eine überaus angenehme Nachmittagsstunde. Zur Stadtbücherei Leonding Zur Bibliotheksfach

Kätzchen

Feuchte Wärme im Garten. Prächtig gedeihen Rosen, Gräser und auch die nackten Schnecken. Das Kätzchen schnurrt unter den Ranunkeln. Es tappt nach dem schleimigen Tier auf der Erde, das sich zusammen zieht. Dreimal versucht das Kätzchen der Schnecke das Fortlaufen beizubringen, dann verliert es die Lust, springt über den Rasen und -  hopps! - auf meinen Schoß. Später entdecke ich  auf meinen Jeans schleimige Spuren. (c) Pexels

Seidenfaden

Zwischen Fensterbrett und halbgeöffneter Jalousie spannen seidene Fäden. Oben, im Schatten, kauerte die Spinne. Ich habe Mitleid. Irgendwann werde ich ihr Werk zerstören.

Fazit

Vorbei ist die Lesung in Leondings Bibliothek. Bücher, Platz und jede Menge Leute. Sie saßen an Tischen, lauschten dem Akkordeon und meinen Geschichten. Kaffeetassen klapperten, es wurde viel gelacht. Fazit: Ich habe es genossen und meine Schwester auch.

Kaffee

Ich trinke ein ordentliches Häferl Kaffee. Früher grauste mir vor seiner Herbe. Jetzt ist er mir schwarz am liebsten. Ich schwenke das Häferl, schnuppere und erfreu mich am feinen Aroma. Komisch, wie Geschmack sich ändert.