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Posts

Es werden Posts vom 2020 angezeigt.

Worte

Worte sind meine Musik für dich.

Advent

Wenn der Advent im 21. Jahrhundert eine Botschaft hätte, vielleicht diese:  1. Adventwoche: Einleben  Advent heißt wieder sich Hetzten bis endlich Weihnachten da ist. Lieber sich Einleben in das Gefühl dass unser Gott kommt. Advent 2. Adventwoche: Erleben  Advent heißt wieder Sehnsucht nach Ruhe wo Leben uns fordert. Lieber sich gelassen das Erleben erlauben Gott lebt mit uns Advent 3. Adventwoche: Mitleben  Advent heißt wieder von einer Verpflichtung zur nächsten zu müssen. Lieber das Mitleben zulassen im Wissen Gott lebt durch uns. Advent 4. Adventwoche: Aufleben  Advent heißt wieder etwas zur Perfektion treiben im Hoffen auf Glück. Lieber Aufleben beim Gedanken: Gott ist längst mit uns im Advent Dieses Gedicht habe ich voriges Jahr geschrieben und in die Schublade gelegt. Heuer, im Corona-Jahr, würde Adventwoche 3 vielleicht so klingen: Advent heißt heuer Zeit vorm Fernseher statt Weihnachtsfeier und Christkindlpunsch Lieber das Mitleben zulassen mit Postkarten Gott lebt durch uns. 

Von Schwärmen

Heute bin ich wieder einmal unsicher. Warum wissen Vögel in Schwärmen eigentlich, welchem Vogel sie folgen müssen? Die Tauben am Morgenhimmel wussten es jedenfalls nicht, so oft wie sie im Kollektiv die Richtung änderten. Aber vielleicht wussten sie es doch. Das Auf und Ab, das Links und Rechts könnten Teil eines Plans gewesen sein. Oder Zufall. 

Zeit

Seltsam. In der Hektik des Alltages wünsche ich mir oft nichts sehnlicher, als sein zu dürfen. Innehalten. Einfach lesen. Langeweile spüren bis die Inspiration kommt. Dann träume ich von meiner Kindheit, damals hatte ich Zeit im Übermaß. Wie viele Ideen daraus geboren sind. Mein ganzes künstlerisches Ich verdanke ich diesem Übermaß an Zeit in meiner Kindheit. Seit einer Woche habe ich Zeit. Ich bin krank und schlage die Zeit tot. Es ist grauenhaft. Da liege ich im Bett und überlege, noch bis zehn Uhr liegen zu bleiben, weil der Tag damit eine Stunde kürzer würde ... Wie sehne ich mich nach der Arbeit, nach Geschäftigkeit, nach dem Nicht-wissen-wo-einem-der-Kopf-steht vor lauter Möglichkeiten. Ich glaube, ich fange jetzt schon an, das Altsein zu fürchten. Wer richtig alt wird, hat ja auch Zeit über Zeit. Vielleicht ist das Aushalten der Tage für Superalte die härteste Übung, die das Leben bereit hält.