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Es werden Posts vom Juli, 2012 angezeigt.

Pech

Ich sitze in der offenen Tür des Pferdeanhängers. Mein Hund hechelt. Ich schwitze. Es fällt mir schwer mich zu konzentrieren. Ich kneife die Augen zu und probiere es noch einmal. Ich habe mein Auto auf den Parkplatz gefahren. Aussteigen. Ums Auto herum. Beifahrertür öffnen. Hund springt raus. Beifahrertür zu. Schlüssel in Beifahrertür rein. Absperren. Der Hund läuft voraus. Was jetzt? Habe ich den Schlüssel eingesteckt? Ja sicher. In die linke Hosentasche. Ich gehe über den Reitplatz zum Stall. Durch die Stallgasse. Ich öffne die Sattelkammer. Ich nehme das Halfter vom Hacken. Ich gehe zum Offenstall. Der Hund kommt nicht mit. Er kaut an irgendwas rum. Ich öffne das Gatter. Mein Pferd steht schon da. Ich streiche ihm das Halfter über die Ohren. Ich gehe in Richtung Sattelkammer. Der Hund kaut an einem Knochen. Ich stelle das Pferd auf den Putzplatz und ziehe dem Hund den Knochen aus dem Rachen, weil er den Knochen ansonsten in der Nacht erbricht. Ich schütte Hafer in einen Eimer. Da

Die letzten Tage

Das Ende rumort. Ich erwache mit schlechtem Magen und geh damit ins Bett. Ich glaube, wer Abschied nimmt ohne Abschied im Bauch ist trotzdem ein armer Hund.

Schwalben

Ich mag den Sommer und die Schwalben. Wie Düsenjets jagen sie über den blassen Morgenhimmel. Sie rufen – ich kann kaum beschreiben wie. Ich denke an Elektrizität. Ja! Wenn der Strom in den Überlandleitungen Töne von sich geben würde, dann klänge der Strom wie die Schwalben, wenn sie morgens von der Sommerhitze künden, die kommt.

Kirschbalance

Ich fühle mich federleicht. Als gäbe es nichts, das mich jetzt umhaut. Das Gefühl will ich auskosten. Ich strecke die Arme von mir und grüne Kirschbaumblätter streifen die Spitzen meiner Finger. Die raue Rinde kitzelt mich an den nackten Sohlen. Grinsend balanciere ich und frage mich, wie weit ich wohl komme, bevor ich springe.