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Es werden Posts vom August, 2012 angezeigt.

Bienenpanik

Im Zickzack krabbelt die Biene über das Pflaster, fällt in die Rille zwischen den Pflastersteinen, erklimmt die Kante und weiter geht die kopflose Hatz. Mein Mitleid regt sich. Der Bienenleib vibriert im Rhythmus der gläsernen Flügel. Doch hebt sie nicht ab. Ich lasse die panische Biene laufen, obwohl ich vermute, dass ein schneller Tritt mit dem Turnschuh Gnade wäre.

Sellerie-Öko-Bus

Ich raffe meine Tasche zusammen und sprinte los. Drüben biegt der Bus behäbig in die Haltestelle. Die Ampel stoppt meinen Lauf. Sie ist rot. Ich schaue links, ich schaue rechts. Es ist kein Durchkommen. Die Autos rasen an mir vorüber. In der Haltestelle öffnet der Bus seine Türen. Die Schlange der Wartenden wird immer kürzer. Ich stutze. Ist der Bus neu oder was? Eine Aufschrift in grün zieht sich quer über die Fensterscheiben. Sellerie-Öko-Bus. Ich grinse und vergesse fast, dass ich mit dem Gemüsebus mitfahren soll. Endlich springt die Ampel um und ich laufe, was meine Beine hergeben. Als ich den Bus erwische und endlich auf einen Sitzplatz falle, entziffere ich die Aufschrift am Fenster spiegelverkehrt. Serieller-Öko-Bus.

Wald

Mein Kopf schmerzt in der Mittagsglut, bevor ich in den Wald trete. Es ist angenehm kühl. Ich atme tief ein. Das Kopfweh ist schlagartig fort. Wie glitzern die Sonne durch das Blätterdach. Wie raschelt der Wind. Seufzend lass ich mich auf der Erde nieder, wo Ameisen trockene Blätter Huckepack tragen. Eine Amsel singt. Im Hochsommer ist der Wald der beste Aufenhaltsort.

Schieflage

Bis jetzt ist alles schief gelaufen. Ich erwachte nachts, weil der Hund kotzte. Schlaftrunken stellte ich mir vor, wie ich mich aus dem Bett quäle, Kübel und Fetzen hole und aufwische. Derweil schleckte der Hund sein Erbrochenes auf. Also schlief ich wieder ein. Am Morgen hatte der Hund Durchfall. Ich stand fröstelnd im Nachtkleid auf dem Feld und sah dem Hund zu, wie es ihn plagte. Dann versäumte ich fast den Bus. Und jetzt spinnt mein Rechner. Ich starte neu. Endlich. Momentan warte ich auf Indesign.

Gedanken am Morgen

Die Fassaden sind in Gold getüncht. Doch das Pflaster träumt im Schatten. Die Morgensonne berührt den Boden nicht. Fröstelnd ziehe ich die Schultern hoch. Ich hätte eine Jacke anziehen sollen. Es ist Sommer und eigentlich Herbst.

zurück

Braun gebrannt bin ich zurück. Die Sommerpause hat mir gut getan. Jetzt freue ich mich auf die vielen Gedanken, die wiederkehren, weil ich blogge.