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Es werden Posts vom 2017 angezeigt.

Liebe für ein Cowgirl

Wenn ich dich nicht hätte, müsste ich dich erfinden. Vielleicht in: „Liebe für ein Cowgirl.“ (Autorin Maria Appenzeller über die Liebe ihres Lebens) CC0 Pixabay/sevenkids6277

Das Pferd ist weg

Scheiße! Das Pferd war weg! Mia rannte über die Koppel. Die Cowboystiefel waren kacke. Klar, zum Reiten hatte der kleine Absatz seine Berechtigung. Schließlich wollte Mia nicht wegen glatter Sohlen durch die Steigbügel rutschen und bei einem Sturz womöglich hängen bleiben. Aber auf der Wiese stolperte sie. Huch! Mia schlug mit dem Gesicht auf. Das Gras war warm und weich und roch – eindeutig! Okay, dachte sie resigniert. Alte Indianerweisheit: Ist die Scheiße noch am Dampfen, kann das Pferd nicht weit gelaufen sein. Das bestätigte sich, als Mia sich aufrappelte: Völlig frei – ohne Sattel und Trense – galoppierte ihre Schwester in den Sonnenuntergang. CC0 Pexels

Lebenszeichen

Tagsüber ist Lena farblos. Nur in der Nacht sendet sie Lebenszeichen. Die Empfänger wählt sie willkürlich aus. Das Licht des Bildschirms legt das Zimmer in kaltes, dünnes Licht. Lena hockt mit dem Laptop auf dem Bett und hackt in die Tastatur. Nun heißt es warten und währenddessen in Zeitungsforen und auf Social-Media-Kanälen nach weiteren Opfern suchen. – Ha! Jemand hat angebissen. Eindeutig verärgert anwortet er auf Lenas Kommentar. Die Nacht ist gelaufen für jenen Mensch am anderen Ende des Internets, denn er wird unruhig warten, bis Lena zurückschreibt. Es wird nichts Nettes sein. Das ist es nie, wenn Troll Lena an ihrer ignoranten Umwelt Rache übt. CC0 Pixabay/Free-Photos

Cowgirl auf Abwegen

Eines Tages fand Pia ihr Pferd langweilig. Immer die gleichen Pfade zwischen Farn und Dornenranken. Pia wollte einen Neuanfang. Tom nahm sie mit zur Rallye. Sie warten an der Steilkurve hinter der Absperrung und schluckten Staub, wenn die Fahrer durch die Kurve drifteten. Tom zog Pia an sich. „Geiler als der Gaul, was?“, schrie er gegen die Motoren. Das fand auch Pia. Dann schmerzten ihre Füße vom Stehen. – Nach einem Autosommer war ihr das Pferd lieber. CC0 Pixabay/langll

Konny sieht rot

Konnys Todestag fiel auf ihren Geburtstag. Übelkeit weckte sie am Morgen. Konny sprang aus dem Bett und rannte zur Tür. Sie hechtete über den Köter, der seit Heinrichs Auszug vor dem Schlafzimmer lag und auf Heinrich wartete. Bello erschrak und biss zu. Humpelnd und blutend erreichte Konny das Klo. – Mit Tempo hundert schoss sie wenig später durchs Ortsgebiet, den Knöchel notdürftig verbunden. Eine Ampel noch bis zum Gemeindearzt. Konny trat aufs Gaspedal. Als sie in die Kreuzung einfuhr, sprang die Ampel um. Das letzte, was Konny sah, war: Rot. CC0 Pixaby/adonyig

Cowgirl-Träume

Das hatte sich Sabrina anders vorgestellt. In ihren Tagträumen schaukelte sie im Westernsattel hinter einem Cowboy her. Und wenn sich der Cowboy auf seinem Pferd zu ihr umdrehte, besaß er ein Jetzt-geht-die-Sonne-auf-Lächeln wie ihr Lieblingsschauspieler Chris Hemsworth. In Wirklichkeit hatte der Vorreiter kaum Zähne im Mund und Sabrina litt an einem Wadenkrampf vom stundenlangen Reiten. Ach, hätte sie doch nie jenem Werbetext vertraut: Reiten vom Morgen bis zum Abend. Wir machen Cowgirl-Träume wahr. CC0 Pixabay/coreyjonesvisuals

Der Zahn der Zeit

„Versteh mich nicht falsch“, seufzte Edgar. „Aber an dir nagt eben der Zahn der Zeit.“ Die Wohnungstür knallte. Andrea blieb allein zurück. „Edgar, warte!“ Hals über Kopf stürzte Andrea hinaus ins Treppenhaus. Sie lief hinter Edgar her. „Ich kann mir den Busen straffen lassen!“, flehte sie. „Ich habe etwas gespart.“ Edgar lachte dröhnend. „Mein Gott! So viel Geld hast du nicht“, feixte er, packte seine Jogginghose am Gummibund und zog sie hoch. Hitze stieg Andrea ins Gesicht. Immer noch lachend setzte Edgar den Fuß über die erste Stufe. Dann ging es schnell. Edgar stolperte über seinen losen Schlappen. Er ruderte mit den Armen und stürzte. Stufe für Stufe poltere er hinunter. Unten stöhnte er: „Verdammt, Andrea! Hilf mir. Es ist der Knöchel.“ Langsam schüttelte Andrea den Kopf. „Nein“, murmelte sie. „Nicht der Knöchel. Der Zahn der Zeit.“ CC0 Pixabay/Pexels

Falscher Wind

Christinas Welt zerbrach am Hochzeitstag. „Also daher weht der Wind“, keuchte sie beim Anblick ihres Bräutigams. „Besoffen unterscheidest du deine Braut nicht von der Brautjungfer.“ Sie raffte den Rock und rauschte davon. In der Früh schickte er eine SMS: Sorry, war nicht, wie es aussah. Der Heuchler! Am liebsten hätte sie ihn erwürgt. Dann fasste sie einen teuflischen Entschluss. – Zwei Wochen später beim Segelfliegen stürzte ihr Ehemann ab. Christina arbeitete bei der Kripo. Sie manipulierte die Spuren im Vorfeld. Am Ende der Untersuchungen lautete die Absturzursache: Falscher Wind. CC0 Pixabay/StockSnap

Helene legt die Hemmung ab

Bei Gunnars Vorschlag hatte Helene zunächst Hemmungen. „Ich mache ja viel für Geld“, erwiderte sie, „aber das möchte ich nicht machen.“ „Babe, denk an die Kohle“, schmeichelte Gunnar. Aber Helene dachte lieber an ihren Opa und äußerte Bedenken. „Ich finde es unmoralisch“, meinte sie. Gunnar lachte auf: „Unmoralisch! Verflucht, Helene! Was spricht gegen einen alten Knacker, wenn es ums Geld geht?“ Nach reiflicher Überlegung – und dem Geld vor Augen – erkannte Helene, dass Gunnar recht hatte. Schon am nächsten Tag läutete sie an der Wohnungstür eines Achtzigjährigen und kassierte zum ersten Mal dreihundert Euro mit dem Enkeltrick. CC0 Pixabay/BusyHomeschoolDays

Rosenkrieg

Anika geriet in Rage, sobald sie ihn sah. Dabei war es Liebe auf den ersten Blick gewesen. Damals im Blumenmarkt. Sie war über einige am Boden stehende Lavendelbüsche gebeugt. Als sie sich aufrichtete, stach er ihr ins Auge. Sie verliebte sich vom Fleck weg in seine Eleganz. Nun lungerte er auf der Veranda herum und warf einen langen Schatten in der Abendsonne. Anika verpasste ihm einen Tritt – diesem verlausten Rosenstock im Terrakottatopf. CC0 pixabay/889520

Wortfilter

Schreiben ist Destillieren.

Wow

Wow, was für ein Lob – eine neue Leserstimme zu Keine Millionen für meine Töchter : „Der soziale Anspruch dieser Kurzgeschichte ist so simpel und dabei doch so unendlich umfangreich, dass er für ganze Unterrichtsstunden oder gar politische Debatten herhalten könnte. Mein Fazit: Eine der besten aktuellen Kurzgeschichten, die ich Inn letzter Zeit lesen durfte. So viel mit so wenigen Worten zu sagen ist eine Kunst, die der Autorin hier mehr als hervorragend gelungen ist.“ ( Lovelybooks )

Hundsregen

Am Samstag und am Sonntag regnete es. Gassi gehen mussten wir trotzdem. Als der Regen mehr wurde, stellen wir uns unter einen Baum. Es prasselte dennoch herab. Ich fand das nicht lustig. Mein Hund auch nicht. Er streckte die Schnauze gegen den Wind und schnupperte. Tausend Gerüche, tausend Abenteuer. Aber Frauchen ist aus Zucker. Das ist Pech. Zum Glück für den Hund mussten wir irgendwann ins Haus zurück. Sobald ich meine Hoffnung auf besseres Wetter begraben hatte, sprinteten wir los. Ich geduckt, der Hund bellend und hüpfend vor Glück.

Leserstimmen

„Mir hat dieser Snack auf jeden Fall einige unterhaltsame Leseminuten beschert und ich reihe ihn zu den besseren und auf jeden Fall empfehlenswerten Mini-Kurzgeschichten ein. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.“ ( Lovelybooks ) „Fazit: Eine interessante, schöne Kurzgeschichte!“ ( Lovelybooks ) "Solche Storys mag ich wo man verstehen kann was der Autor dem Leser mitgeben will." (Lovelybooks)    „Eine wunderbar warmherzige Geschichte von der man gerne noch mehr lesen möchte… Sehr empfehlenswert!“ ( Amazon ) „ Was würden andere mit so einem Lottogewinn machen? Die Geschichte ist so toll, da möchte man gerne noch mehr davon lesen.“ ( Thalia ) Wow! Ich bin beeindruckt und glücklich über solche Kritiken. Lust, meine Kurzgeschichte selbst zu lesen? Sie kann in allen E-Book-Läden gekauft und aufs Handy, Tablett oder E-Book heruntergeladen werden. Keine Millionen für meine Töchter Maria Appenzeller ISBN: 9783960871644 Herunterladen beim Verlag bei Amazon

Endlich Autorin

Kurz vor dem Zubettgehen checkte ich gestern meine Mails per Handy. Eine doofe Angewohnheit. Was täte ich, wenn ich eine wirklich aufwühlende Nachricht erhalten hätte? Vermutlich nicht ins Bett gehen. Diesmal hatte die Buchcommunity LovelyBooks geschrieben. Mein Privatprofil ist mit meinem Autorenprofil verknüpft worden. „Keine Millionen für meine Töchter“ ist kein Roman. Es ist eine Kurzgeschichte, wenn auch mit Verlagsveröffentlichung, und endlich traue ich mich zu sagen: „Ich bin Autorin“. Obwohl ich seit Ewigkeiten schreibe, Auftritte gemacht habe, Leute auf Knopfdruck zum Lachen bringen konnte ... Was ein Verlag und eine Autorenprofil bei der größten deutschen Buchcommunity so ausmachen ... Zum Autorenprofil von Maria Appenzeller auf LovelyBooks ...

Buchverlosung auf LovelyBooks

Ach, ist das aufregend! Der Verlag verlost 20 E-Books von „Keine Millionen für meine Töchter“ auf LovelyBooks , einer Plattform für Leser und Leserinnen zum Diskutieren von Büchern. Die erste Rezension ist auch schon da. Wer will bei der Verlosung mitmachen?  Einfach bewerben unter „Keine Millionen für meine Töchter“ .

im Handel erhältlich

Ab 28. Februar ist „Keine Millionen für meine Töchter“ in allen Shops als E-Book downloadbar. Der Verlag hat einen Header gebastelt, denn in der ersten Verkaufswoche ist meine Kurzgeschichte #booksnackderwoche. Booksnacks – das sind Kurzgeschichten to go für E-Reader, Tablett oder Smartphone. Und worum geht´s? Als Ulli im Lotto gewinnt, halten ihre erwachsenen Töchter die Hand auf. Doch die Mädels haben die Rechnung ohne ihre Mutter gemacht, denn Ulli hat eigene Pläne.   „Keine Millionen für meine Töchter“  

Keine Millionen für meine Töchter

Im Sommer vor zwei Jahren plante ich eine Geschichte. Ich galoppierte auf meinem Pferd, es war heiß, aber in meinem Kopf saß ich im Garten unter einem Baum. Die Geschichte sollte für meine Mutter sein. Also erdachte ich eine Hauptfigur um die fünfzig. Währenddessen versuchte mein Reitlehrer, mir etwas beizubringen. Ich kann nur sagen: multitaskingfähig ist was anderes! Ich brach die Reitstunde ab und führte mein Pferd zurück in den Stall. Jetzt wird „Keine Millionen für meine Töchter“ beim Verlag dp Digital Publishers veröffentlicht. Et voilá! Eine liebevolle Familien-Kurzgeschichte Maria Appenzeller schrieb diese Geschichte für ihre Mutter. Die hat zwar keine Millionen, aber vier Töchter. Da gerät eine Mitfünfzigerin schon mal zwischen die Fronten. Genau wie Ulrike. Als sie im Lotto gewinnt, halten ihre Töchter die Hand auf – autsch! Erscheinungsdatum: 28. Februar 2017 ISBN: 9783960871644 Vorbestellen beim Verlag Vorbestellen bei Amazon

Love is in the air

Als ich heute Morgen zur Arbeit ging, küsste sich ein Pärchen in einer Nebenstraße zum Abschied. Das fand ich süß. Ich lächelte vor mich hin und mir fiel der Song von John Paul Young ein. Weil ich quasi alleine auf der Straße war, sang ich leise ein paar Zeilen von „Love is in the air“, bis mir der Text ausging. Dann passierte das Gegenteil. Eine Passantin querte von links. Gleichzeitig schoß eine Frau auf einem Fahrrad um die Ecke. Die Radfahrerin holte zu einem Bogen aus, um mich und die andere nicht zu touchieren, und radelte weiter. „Fuck you!“, schrie die Fußgeherin allen Ernstes. Ich machte ein langes Gesicht.

Glatteis

Hui, ist es glatt heute! Ich tripple über die Straße – Blick aufs Eis, Schwerpunkt vorne – und benutze den Arm als Balancierstange. Ein Auto kommt um die Kurve, dunkler Lack, rasantes Tempo. Ich spüre, wie mir das Adrenalin einschießt. Reflexartig tripple ich schneller, ich rudere mit dem Arm, das Auto zischt vorüber. Aufatmen. Alles gut gegangen auf dem Glatteis.