Das Dunkel verzaubert. Nur von den Häusern an der Straße, kommt Licht. Licht, das in der Dunkelheit blind macht. Ich schaue weg von der Straße. So gehe ich vorwärts und sehe kaum, wo hin ich trete. Vor mir raschelt der Hund. Neben mir spüre ich die Feuchte, die aus dem Wald dringt und unter meine Haut. Plötzlich riecht es nach Nuss. Nicht nach Nussschnecken oder Nusskeksen. Es riecht nach Nusslaub, nach Suchen und Klauben im Gras, nach kalten Gummihandschuhen, ohne denen die Finger tagelang schwarz sind, weil die Schale der Nüsse im Herbst zu schwarzer Schmiere verfault. Der Hund zieht an der Leine. Ich rufe nach ihm. So gehen wir weiter im Dunkeln am Waldrand, bis mir ein neuer Geruch in die Nase steigt. Gärende Äpfel. Mir ist, als höre ich das Donnern der alten Presse, als schmecke ich den goldenen Saft, als sage meine Mutter: „Nicht zu viel Süßmost, Kind, hockst du morgen am Klo.“