Wow, was für ein Lob – eine neue Leserstimme zu Keine Millionen für meine Töchter: „Der soziale Anspruch dieser Kurzgeschichte ist so simpel und dabei doch
so unendlich umfangreich, dass er für ganze Unterrichtsstunden oder gar
politische Debatten herhalten könnte. Mein Fazit: Eine der besten
aktuellen Kurzgeschichten, die ich Inn letzter Zeit lesen durfte. So viel mit so wenigen Worten zu sagen ist eine Kunst, die der Autorin hier mehr als hervorragend gelungen ist.“ (Lovelybooks)
Scheiße! Das Pferd war weg! Mia rannte über die Koppel. Die Cowboystiefel waren kacke. Klar, zum Reiten hatte der kleine Absatz seine Berechtigung. Schließlich wollte Mia nicht wegen glatter Sohlen durch die Steigbügel rutschen und bei einem Sturz womöglich hängen bleiben. Aber auf der Wiese stolperte sie. Huch! Mia schlug mit dem Gesicht auf. Das Gras war warm und weich und roch – eindeutig! Okay, dachte sie resigniert. Alte Indianerweisheit: Ist die Scheiße noch am Dampfen, kann das Pferd nicht weit gelaufen sein. Das bestätigte sich, als Mia sich aufrappelte: Völlig frei – ohne Sattel und Trense – galoppierte ihre Schwester in den Sonnenuntergang. CC0 Pexels