Wie er mich verführt, weiß er genau. Aber nicht heute. Ich werde seinem Drängen nicht nachzugeben. In der Linken halte ich die Semmel, von der ich abbeiße. Meine Rechte lege ich in den Schoß. Schon kommt er auf mich zu - unter dem Frühstückstisch - und leckt so lange mit seiner feuchten Zunge an mir herum, bis mich das Grauen packt. Ich wische meine nassen Finger im Pelz ab. Verflixt! Ausgetrickst. Wie soll er lernen, dass beim Frühstück nicht gestreichelt wird - mein verwöhnter Hund?
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