Ich schlendere unter der Mittagssonne. Vom Wegrand, zwischen den Gräsern, steigt mir süßer Duft entgegen. Blasslila Wiesenschaumkraut. Es muss über Nacht erblüht sein.
Scheiße! Das Pferd war weg! Mia rannte über die Koppel. Die Cowboystiefel waren kacke. Klar, zum Reiten hatte der kleine Absatz seine Berechtigung. Schließlich wollte Mia nicht wegen glatter Sohlen durch die Steigbügel rutschen und bei einem Sturz womöglich hängen bleiben. Aber auf der Wiese stolperte sie. Huch! Mia schlug mit dem Gesicht auf. Das Gras war warm und weich und roch – eindeutig! Okay, dachte sie resigniert. Alte Indianerweisheit: Ist die Scheiße noch am Dampfen, kann das Pferd nicht weit gelaufen sein. Das bestätigte sich, als Mia sich aufrappelte: Völlig frei – ohne Sattel und Trense – galoppierte ihre Schwester in den Sonnenuntergang. CC0 Pexels
Wiesenschaumkraut weckt bei mir Kindheitserinnerungen. Ich weiß nicht wieviel unzählige Blumensträuße aus Wiesenschaumkraut ich damals gepflückt hab. Obwohl es recht unscheinbar ist im Gegensatz zu anderen blühenden Frühlingsboten - aber für mich trotzdem irgendwie ganz besonders.. :)
AntwortenLöschenWenn der Löwenzahn blüht und das Wiesenschaumkraut wächst, hat der Frühling begonnen.
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