Ich halte mich für sportlich. Ganz vorne hechtet der Hund. Taucht ein ins Weiß, taucht auf. Ich frage mich, woher nimmt er die Kraft? Lange sind meine Beine gegen die seinen und doch schnaufe und schwitze ich. In der Spur, die mein Begleiter vor mir austritt. Ich glaube, ich muss da was überdenken - bezüglich sportlich sein.
Scheiße! Das Pferd war weg! Mia rannte über die Koppel. Die Cowboystiefel waren kacke. Klar, zum Reiten hatte der kleine Absatz seine Berechtigung. Schließlich wollte Mia nicht wegen glatter Sohlen durch die Steigbügel rutschen und bei einem Sturz womöglich hängen bleiben. Aber auf der Wiese stolperte sie. Huch! Mia schlug mit dem Gesicht auf. Das Gras war warm und weich und roch – eindeutig! Okay, dachte sie resigniert. Alte Indianerweisheit: Ist die Scheiße noch am Dampfen, kann das Pferd nicht weit gelaufen sein. Das bestätigte sich, als Mia sich aufrappelte: Völlig frei – ohne Sattel und Trense – galoppierte ihre Schwester in den Sonnenuntergang. CC0 Pexels
Kraftvolle Sprache, wunderschöner Text.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Greta (aus Urfahr)
Liebe Greta,
AntwortenLöscheneinen schönen Gruß zurück nach Urfahr. Vielen Dank für dein Kompliment.
Maria