Ich liebe Schokolade. Süß und herb zugleich zergeht sie. Die braune Farbe ist mir egal. Braune Äpfel hingegen finde ich eklig, braune Stellen schneide ich heraus. Dabei weiß ich nicht einmal, wie ein solcher Apfel schmeckt. Gekostet habe ich nämlich nie. Daran dachte ich, als ich heute aus der Konditorei auf den Gehweg trat. Mit einer Tüte Himbeerpralinen, überzogen von dunkler Schokolade.
Scheiße! Das Pferd war weg! Mia rannte über die Koppel. Die Cowboystiefel waren kacke. Klar, zum Reiten hatte der kleine Absatz seine Berechtigung. Schließlich wollte Mia nicht wegen glatter Sohlen durch die Steigbügel rutschen und bei einem Sturz womöglich hängen bleiben. Aber auf der Wiese stolperte sie. Huch! Mia schlug mit dem Gesicht auf. Das Gras war warm und weich und roch – eindeutig! Okay, dachte sie resigniert. Alte Indianerweisheit: Ist die Scheiße noch am Dampfen, kann das Pferd nicht weit gelaufen sein. Das bestätigte sich, als Mia sich aufrappelte: Völlig frei – ohne Sattel und Trense – galoppierte ihre Schwester in den Sonnenuntergang. CC0 Pexels
Ein wundervoller Text zum Beginn der Fastenzeit. :) Ich hoffe, ich überstehe die 40 Tage Fasten auch ohne einen Biss in den braunen Apfel... ;)
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Alex
Oja. Das hoffe ich auch für mich.
AntwortenLöschenja, würde auch gerne 40 Tage ohne Schokolade auskommen. Hab´s leider aber schon wieder nicht geschafft und dabei ist heute erst der 2. Fastentag...
AntwortenLöschenschöne Grüße
... dann bleiben noch 38 Tage für den nächsten Versuch. Wie sagte Gotthold Lessing: Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umherirrt.
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