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Der Zahn der Zeit

„Versteh mich nicht falsch“, seufzte Edgar. „Aber an dir nagt eben der Zahn der Zeit.“ Die Wohnungstür knallte. Andrea blieb allein zurück. „Edgar, warte!“ Hals über Kopf stürzte Andrea hinaus ins Treppenhaus. Sie lief hinter Edgar her. „Ich kann mir den Busen straffen lassen!“, flehte sie. „Ich habe etwas gespart.“ Edgar lachte dröhnend. „Mein Gott! So viel Geld hast du nicht“, feixte er, packte seine Jogginghose am Gummibund und zog sie hoch. Hitze stieg Andrea ins Gesicht. Immer noch lachend setzte Edgar den Fuß über die erste Stufe. Dann ging es schnell. Edgar stolperte über seinen losen Schlappen. Er ruderte mit den Armen und stürzte. Stufe für Stufe poltere er hinunter. Unten stöhnte er: „Verdammt, Andrea! Hilf mir. Es ist der Knöchel.“ Langsam schüttelte Andrea den Kopf. „Nein“, murmelte sie. „Nicht der Knöchel. Der Zahn der Zeit.“

CC0 Pixabay/Pexels



Lieblingstexte

Das Pferd ist weg

Scheiße! Das Pferd war weg! Mia rannte über die Koppel. Die Cowboystiefel waren kacke. Klar, zum Reiten hatte der kleine Absatz seine Berechtigung. Schließlich wollte Mia nicht wegen glatter Sohlen durch die Steigbügel rutschen und bei einem Sturz womöglich hängen bleiben. Aber auf der Wiese stolperte sie. Huch! Mia schlug mit dem Gesicht auf. Das Gras war warm und weich und roch – eindeutig! Okay, dachte sie resigniert. Alte Indianerweisheit: Ist die Scheiße noch am Dampfen, kann das Pferd nicht weit gelaufen sein. Das bestätigte sich, als Mia sich aufrappelte: Völlig frei – ohne Sattel und Trense – galoppierte ihre Schwester in den Sonnenuntergang. CC0 Pexels

Geschichte

Ein gute Geschichte ist wie Musik und klingt weiter. CC0 Pexels

Rosenkrieg

Anika geriet in Rage, sobald sie ihn sah. Dabei war es Liebe auf den ersten Blick gewesen. Damals im Blumenmarkt. Sie war über einige am Boden stehende Lavendelbüsche gebeugt. Als sie sich aufrichtete, stach er ihr ins Auge. Sie verliebte sich vom Fleck weg in seine Eleganz. Nun lungerte er auf der Veranda herum und warf einen langen Schatten in der Abendsonne. Anika verpasste ihm einen Tritt – diesem verlausten Rosenstock im Terrakottatopf. CC0 pixabay/889520

Im Handel: Ein Cowboy im Dörfle

Herzklopfen – endlich ist „Ein Cowboy im Dörfle“ im Handel erhältlich. Ich fühle mich wie eine Mama an der Haustür, deren Kind die Schultasche schultern und zum ersten Mal alleine zum Bus geht. Ich habe eine Riesenfreude, bin stolz und gespannt, wie euch meine Story über den Cowboy Jase Jackson und seine bayrische Liebe Laura gefällt. 50 Seiten Liebe in „Ein Cowboy im Dörfle“. Ab sofort überall erhältich, wo es E-Books gibt. Maria Appenzeller. 2018. dp Digital Publishers. Stuttgart. ISBN: 9783960873174 Kaufen bei Amazon Kaufen bei Thalia 50 Seiten Liebe. Ein Cowboy im Dörfle. Überall wo es E-Books gibt.