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Sterben muss jeder

Christine ist fünfundachtzig. Ihre Tabletten nimmt sie täglich, bevor sie auf ihren Stock gestützt zur Kirche tappt. Während der Messe ruht sie sich aus. Dann geht sie wieder heim. Sie kocht selbst, sie putzt selbst, sie liest viel. Einmal wird sie sterben, denn sterben muss jeder. Vielleicht erst in ein paar Jahren, hofft Christine. „Ich will ja noch erleben, wie es mit meinen Enkeln weitergeht“, sagt sie und lacht verschmitzt. Karl ist achtzig, er hat Krebs. An den guten Tagen versucht er für andere da zu sein. Viele Tage hat er nicht mehr, das weiß er und hofft, dass die meisten gut sein werden. Aber wer als Krankenhausseelsorger ein Leben lang kranken und todkranken Menschen zugehört hat, betrachtet die Sache nüchtern. Oder nüchterner. Denn ganz nüchtern geht nicht. Sterben muss jeder, aber ein Ablaufdatum wünscht sich dann doch keiner.

CC0 Pixabay/StockSnap

Lieblingstexte

Das Pferd ist weg

Scheiße! Das Pferd war weg! Mia rannte über die Koppel. Die Cowboystiefel waren kacke. Klar, zum Reiten hatte der kleine Absatz seine Berechtigung. Schließlich wollte Mia nicht wegen glatter Sohlen durch die Steigbügel rutschen und bei einem Sturz womöglich hängen bleiben. Aber auf der Wiese stolperte sie. Huch! Mia schlug mit dem Gesicht auf. Das Gras war warm und weich und roch – eindeutig! Okay, dachte sie resigniert. Alte Indianerweisheit: Ist die Scheiße noch am Dampfen, kann das Pferd nicht weit gelaufen sein. Das bestätigte sich, als Mia sich aufrappelte: Völlig frei – ohne Sattel und Trense – galoppierte ihre Schwester in den Sonnenuntergang. CC0 Pexels

Geschichte

Ein gute Geschichte ist wie Musik und klingt weiter. CC0 Pexels

Rosenkrieg

Anika geriet in Rage, sobald sie ihn sah. Dabei war es Liebe auf den ersten Blick gewesen. Damals im Blumenmarkt. Sie war über einige am Boden stehende Lavendelbüsche gebeugt. Als sie sich aufrichtete, stach er ihr ins Auge. Sie verliebte sich vom Fleck weg in seine Eleganz. Nun lungerte er auf der Veranda herum und warf einen langen Schatten in der Abendsonne. Anika verpasste ihm einen Tritt – diesem verlausten Rosenstock im Terrakottatopf. CC0 pixabay/889520

Im Handel: Ein Cowboy im Dörfle

Herzklopfen – endlich ist „Ein Cowboy im Dörfle“ im Handel erhältlich. Ich fühle mich wie eine Mama an der Haustür, deren Kind die Schultasche schultern und zum ersten Mal alleine zum Bus geht. Ich habe eine Riesenfreude, bin stolz und gespannt, wie euch meine Story über den Cowboy Jase Jackson und seine bayrische Liebe Laura gefällt. 50 Seiten Liebe in „Ein Cowboy im Dörfle“. Ab sofort überall erhältich, wo es E-Books gibt. Maria Appenzeller. 2018. dp Digital Publishers. Stuttgart. ISBN: 9783960873174 Kaufen bei Amazon Kaufen bei Thalia 50 Seiten Liebe. Ein Cowboy im Dörfle. Überall wo es E-Books gibt.