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Sieben Minuten

Was für ein Tag gestern! Heute noch merke ich: So viele Hochs und Tiefs muss ich erst verkraften.

Der Arbeitstag gestern verlief erfolgreich, was mich in Hochstimmung versetzte. Daheim erfuhr ich, dass mein herzkranker Hund umher gesprungen war, wie ein junger. Noch einer, der einen guten Tag gehabt hatte, schlussfolgerte ich zufrieden, packte meine Reitsachen und ab in den Reitstall. Mein Pferd wartete am Gatter, was bedeutete, dass es sich auf die Arbeit freute. Ich war glücklich. Unser Training war super.

Später schaute ich eine DVD. Als Mister Elton zu Miss Woodhouse in die Kutsche stieg, polterte es in meinem Schlafzimmer. Mein Hund tauchte in der Tür auf, torkelte mit Schlagseite auf mich zu. Kurz bevor er mich erreichte, kippte er zur Seite. Ich drückte die Fernbedienung und stürzte zu ihm. Der Hund erhob sich, aber seine Beine rutschten weg. Ich schob meine Hand unter sein weiches Gesicht, streichelte seine Wange und liebkoste die haarige Nase. Sein Atem ging wie nach einem Marathon, schnell und stoßweise; das Herz klopfte fest, aber regelmäßig. Seltsam. Gewettet hätte ich, dass es im Todeskampf raste. Mein Erstehilfekurs vor zwölf Jahren fiel mir ein. Ich deckte meinen Hund gegen den Schock zu, kraulte ihn hinter den Ohren, massierte die Haut über seinen Schultern, murmelte beruhigende Worte. Zehn Minuten, beschloss ich. Wenn er nicht aufsteht, ruf ich den Tierarzt.

Gut sieben Minuten später sprang er mit einem Seufzen auf die Beine, schüttelte sich und alles war gut.

Lieblingstexte

Das Pferd ist weg

Scheiße! Das Pferd war weg! Mia rannte über die Koppel. Die Cowboystiefel waren kacke. Klar, zum Reiten hatte der kleine Absatz seine Berechtigung. Schließlich wollte Mia nicht wegen glatter Sohlen durch die Steigbügel rutschen und bei einem Sturz womöglich hängen bleiben. Aber auf der Wiese stolperte sie. Huch! Mia schlug mit dem Gesicht auf. Das Gras war warm und weich und roch – eindeutig! Okay, dachte sie resigniert. Alte Indianerweisheit: Ist die Scheiße noch am Dampfen, kann das Pferd nicht weit gelaufen sein. Das bestätigte sich, als Mia sich aufrappelte: Völlig frei – ohne Sattel und Trense – galoppierte ihre Schwester in den Sonnenuntergang. CC0 Pexels

Geschichte

Ein gute Geschichte ist wie Musik und klingt weiter. CC0 Pexels

Rosenkrieg

Anika geriet in Rage, sobald sie ihn sah. Dabei war es Liebe auf den ersten Blick gewesen. Damals im Blumenmarkt. Sie war über einige am Boden stehende Lavendelbüsche gebeugt. Als sie sich aufrichtete, stach er ihr ins Auge. Sie verliebte sich vom Fleck weg in seine Eleganz. Nun lungerte er auf der Veranda herum und warf einen langen Schatten in der Abendsonne. Anika verpasste ihm einen Tritt – diesem verlausten Rosenstock im Terrakottatopf. CC0 pixabay/889520

Im Handel: Ein Cowboy im Dörfle

Herzklopfen – endlich ist „Ein Cowboy im Dörfle“ im Handel erhältlich. Ich fühle mich wie eine Mama an der Haustür, deren Kind die Schultasche schultern und zum ersten Mal alleine zum Bus geht. Ich habe eine Riesenfreude, bin stolz und gespannt, wie euch meine Story über den Cowboy Jase Jackson und seine bayrische Liebe Laura gefällt. 50 Seiten Liebe in „Ein Cowboy im Dörfle“. Ab sofort überall erhältich, wo es E-Books gibt. Maria Appenzeller. 2018. dp Digital Publishers. Stuttgart. ISBN: 9783960873174 Kaufen bei Amazon Kaufen bei Thalia 50 Seiten Liebe. Ein Cowboy im Dörfle. Überall wo es E-Books gibt.